Prozess

 

1) Beginn der „Parade“ von WE PARAPOM!

        WE PARAPOM! beginnt bereits im November 2021 mit dem Aufbau der „Parade“ über die Pflanzungen von insgesamt geplanten 2.000 x 2 Apfelbäumen verschiedenster auch alter europäischer Apfelbaumsorten.

 Im ersten Schritt wird nun die Route der Apfelbaumparade in Zusammenarbeit mit dem Grünflächenamt, Tiefbauamt und Stadtplanungsamt, sowie mit den bereits an Patenschaften interessierten InteressentInnen festgelegt und verortet. Parallel werden die Reiser der vielen europäischen Apfelbaumsorten in Zusammenarbeit mit dem deutschen Pomolog:innen-Verein, dem NABU, BUND, Baumschulen, etc. gezüchtet und die ersten Pflanzungen für November 2021 vorbereitet.
     
  



Hedonismus

Migration

Symbol des Friedens

Paradies > Utopie

Arbeitsbedingungen

Hinterfragung der Normen


aktive demokratische Teilhabe

vom Apfel zum Granatapfel?

Klimawandel

Verführung

Machtsysteme und neoliberale Ökonomie

Parade – Nicht-Repräsentation von Macht








2) Eröffnung von „WE PARAPOM! – Kollektive europäische Parade der Apfelbäume“: November 2021: „Testphase #4 Zehn Entsiegelungen in Chemnitz“ von Folke Köbberling
        Im November wird die Anpflanzung der Apfelbäume mit urbanen Interventionen der Künstlerin Folke Köbberling als öffentlicher Auftakt für WE PARAPOM! und die Kulturhauptstadt starten. In einer kollektiven Aktion wird an verschiedenen Orten entlang der Route der Parade in minutiöser und mühsamer Handarbeit versiegelter Boden aufgebrochen, und damit der Boden für die ersten Pflanzungen der Apfelbäume – und für das gesamte Projekt – bereitet.
        Dieses künstlerische Projekt wird erste Orte für WE PARAPOM! markieren, und lädt damit ein, sich zu treffen und sich über aktuelle Themen wie Migration, Arbeitsbedingungen und Ökologie, die uns alle betreffen, auszutauschen.

3) Prozess 2021–2025
        Im Verlauf der Vorbereitung der Kulturhauptstadt werden für WE PARAPOM! fortlaufend Kunstprojekte und urbane Interventionen realisiert werden, die den Apfelbaum als Ausgangspunkt für aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen adressieren. Diese handeln nichtnur von den weiten Strecken, die Äpfel quer durch Europa zurücklegen, sondern auch von den MigrantInnen die quer über den Kontinent unterwegs sind. Sie fragen nach den EU-Normgrößen,die Äpfel als Voraussetzung erfüllen müssen, damit sie in den Supermarktregalen zum Verkaufangeboten werden dürfen, und den Normen, die Menschen befolgen müssen, damit sie inbestimmten Teilen der Gesellschaft anerkannt werden.



2025 / Kulturhauptstadtjahr
        Zum Auftakt von WE PARAPOM! im Kulturhauptstadtjahr findet im Frühjahr 2025 das Apfelblütenfest statt. Für das Fest und einmal im Monat werden die PatInnen gebeten, ihre Gärten für die Gäste zu öffnen. So werden sie zu persönlichen GastgeberInnen, die den Gästen über den Apfelbaum einen kleinen Einblick in ihr Leben gewähren. WE PARAPOM! funktioniert also ganz selbstverständlich grenzüberschreitend – und ist ultimativ hedonistisch und genussvoll.
        Im Laufe des Jahres 2025 werden sich weitere temporäre und permanente Kunstprojekte und urbane Interventionen mit den vielfältigen Themen von WE PARAPOM! befassen.
        Im Herbst 2025 wird eine Ausstellung mit den bereits realisierten Projekten und weiteren künstlerischen Arbeiten zu den Themen und Exponaten aus kulturwissenschaftlicher Perspektive stattfinden.


Mark

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